Die Umgebung
Burgruine Homburg
Die Ruine Homburg liegt oberhalb der Gemeinde Gössenheim und ist auch die Namensgeberin der Gössenheimer Weinlage. Sie gilt als eine der größten Burgruinen Deutschlands. Die Brüder Adolf und Reinhard von Hohenberg bauten 1008 in dem heutigen Adelsberg die Burg Adolfsbühl. Im Jahr 1018 errichtete Reinhard von Hohenberg auf dem Setzberg zwischen Karsbach und Gössenheim zunächst eine kleine Burg, die er Hohenberg nannte. Zum besseren Schutz gegen Überfälle erweiterte Reinhard 1028 die bereits bestehende kleinere Burg und baute sie bis zu dem jetzt noch immer erkennbarem Umfang aus. Dietrich von Hohenberg starb 1381 als letzter seines Geschlechts ohne männlichen Erben und beendete somit die Reinhardsche Linie. Tochter Christine mit ihrem Ehemann Konrad IV. von Bickenbach waren die Alleinerben des gesamten Hohenberger Eigentums. Damit gehörte Hohenburg zum Hause Bickenbach. Sämtliche Güter des ehemaligen Besitztums Hohenberg wurden 1496 vom Hause Bickenbach an den Fürstbischof Rudolf II. von Scherenberg, Herzog von Franken, Hochstift Würzburg, verkauft. Die Homburg wurde 1492 Amtssitz und erhielt einen Amtmann. 1525 überstand die Burg schadlos den Bauernkrieg. Im Jahre 1680 begann nach einem Brand im Herrenhaus der allmähliche Verfall der Gebäude.
Wenn Sie mehr über die Geschichte der Homburg erfahren wollen, dann lassen Sie sich von Magdalena Braun bei einer Homburgführung alles über die große Ruine und deren Besitzer erzählen.
„Burglustwandeln“ ist kombinierbar mit einer Weinverkostung oder Weinbergsführung unter der Homburg.
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Gössenheim
Bereits zu Anfang des 7. Jahrhunderts war die Main- und Werngegend dem Merowingerreich unterworfen und fränkische Siedler hatten sich in großer Anzahl hier festgesetzt. So mischte sich im Werntal alemannische, thüringische, warnische und fränkische Bevölkerung. Geschichtlich ist der Ortsname Gössenheim 788 erstmalig erwähnt. Am 18. Januar 788 schenkten Graf Manto und sein Bruder Megingoz ihre Güter in Veringewe (Werngau) Heselere (Heßlar) Tüngide (Thüngen), Binzufeld (Binsfeld (Arnstein)), Haholtesheim (Halsheim), Steti (Stetten), Büthult (Büchold) und Gysenheim (Gössenheim) an das Kloster Fulda. Schon zur Zeit Karls des Großen muss Gössenheim Königsgut und ein nicht unbedeutender Ort gewesen sein. Die Homburg (eigentlich „Hohenberg“) wurde in den frühen 1170er Jahren durch die Herren von Hohenberg, Würzburger Ministerialen, erbaut. Durch Erbfolge ging es 1381 an die Familie von Bickenbach über. 1469 wurde der Ort mit der Homburg und den umliegenden Ortschaften an das Hochstift Würzburg verkauft. Gössenheim bildete bis etwa 1870 ein bewehrtes Dorf, dessen Ortskern durch die auch heute noch teilweise erhaltene Ringmauer umgeben und nach Osten, Norden Und Westen gesichert war. Gössenheim liegt heute an der Bundesstraße 27 zwischen Karlstadt und Hammelburg und gehört zum Nahbereich des Unterzentrums Gemünden in der Region Würzburg. Das Wahrzeichen von Gössenheim stellt die mächtige Burgruine Homburg dar Weit über die Grenzen der näheren Umgebung hinaus bekannt ist das seit 40 Jahren am Pfingstmontag stattfindende Sängerfest auf der Homburg, das Besucher aus nah und fern anzieht. Auch der aus den Reben der neuen Weinberge gewonnene Wein trägt den Namen der Burgruine, nämlich „Gössenheimer Homburg“.